Die Diakonie Güstrow hat ein neues Wundzentrum eröffnet. Ab sofort können dort Patienten und Patientinnen mit Wunden, die nicht oder nur langsam verheilen, professionelle Hilfe von den zertifizierten Wundexperten der Diakonie-Sozialstationen erhalten. Sie nutzen moderne Wundtherapien, wie die innovative Kaltplasmatherapie, damit akute und chronische Wunden wie auch entzündliche Hauterkrankungen schneller heilen. Dazu gehören z.B. Risse, Abschürfungen, Schnitte oder Quetschungen, insbesondere auch langwierige Wunden wie Akne, das diabetische Fußsyndrom, das gefäßbedingte Unterschenkelgeschwür (offenes Bein) und der Dekubitus, das Druckgeschwür. Die Behandlungen erfolgen im Wundzentrum Güstrow, im Ärztehaus Pfahlweg 1, oder direkt bei den Patienten zu Hause in den Regionen Güstrow, Bützow, Röbel/Müritz, Schwaan und Teterow.
„Wir sind eine erste Anlaufstelle und beraten. Wer eine schlecht heilende Wunde hat, bekommt bei uns rasch einen Termin“, erklärt Katrin Lange, die als Fachtherapeutin im Wundzentrum arbeitet und das Wundexperten-Team leitet. Häufig entstehen Wunden im Zusammenhang mit Grunderkrankungen wie Diabetes oder der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Auch Infektionen, Krampfadern, Immunschwächen, Rauchen oder Mangelernährung können schlecht heilende Wunden begünstigen. „Deshalb ist es uns wichtig, den individuellen Fall zu betrachten und den Menschen als Ganzes zu sehen“, so Katrin Lange. Auf dieser Basis entsteht in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt ein persönlicher Heilungsplan.
Im Diakonie-Wundzentrum profitieren Patienten außerdem von den modernen Methoden der Wundbehandlung wie Wundphasen gerechtes Material, Kompressionstherapie und Plasmatherapie. „Wir behandeln schon seit einiger Zeit mit kaltem Plasma und erzielen großartige Behandlungserfolge“, erzählt Katrin Lange. „Wunden heilen deutlich schneller und die Behandlungen sind schmerzfrei.“ Die Technologie deaktiviert Viren, Bakterien und Keime, stimuliert Selbstheilungskräfte und regt das Zellwachstum an. „Die Behandlung ist zudem sehr einfach. Wir applizieren direkt auf die Wunde kaltes Plasma und die Wundheilung beginnt.“ Dafür werden zertifizierte, erprobte Medizintechnikgeräte eingesetzt, auch mobil bei den Patienten zuhause.
„Auch beraten wir, wie man selbst die Wundheilung fördern kann“, so Katrin Lange. Patienten und Angehörige erhalten das nötige Wissen zur Ernährung, Bewegung, Bekleidung, zum Schuhwerk und zu weiteren Maßnahmen. „Beispielsweise ist eiweißreiche, ballaststoffreiche Nahrung in der Wundheilung wichtig. Wer am diabetischen Fußsyndrom leidet, sollte auf passendes, orthopädisches Schuhwerk achten und Patienten mit stark nässenden Wunden raten wir, weite, lose Kleidung mit hautfreundlichen Stoffen zu tragen.“ Auch bietet die Diakonie Güstrow weitere Hilfe im Netzwerk, wenn sich in der Behandlung herausstellt, dass andere Faktoren die Wundheilung stören.
Neues Wundzentrum in Güstrow
18.03.25 Allgemein
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