Die Podologie-Praxis der Diakonie Güstrow feiert am 1. Juli ihr einjähriges Jubiläum. In der Güstrower Südstadt gestartet, hilft die Podologie heute vielen Menschen, auf gesunden oder zumindest schmerzgelinderten Füßen zu stehen.
„Zu mir kommen Patienten, die eingewachsene Zehennägel, Fuß- und Nagelpilz oder Wunden, Druckstellungen, Risse oder Entzündungen haben und eine medizinische Fußpflege benötigen“, so Podologin Kathi-Schwanck-Dreier. Oft sind auch Menschen mit Diabetes, Multiple-Sklerose, Parkinson, einer Krebserkrankung oder einer Schuppenflechte von Veränderungen an den Füßen betroffen. „Ihnen helfe ich die Füße zu heilen und beschwerdefrei zu gehen“, sagt Kathi-Schwanck Dreier. „Dabei spielt das Alter keine Rolle, genauso wenig, ob man schon Diakonie-Kunde ist. Jeder kann zu uns kommen. Mein jüngster Patient ist 14 Jahre alt, der älteste 97 Jahre.“
Auch Klaus Erichson freut sich, dass er bei Kathi Schwanck-Dreier in guten Händen ist. Der 66-Jährige ist an Typ-2-Diabetes erkrankt, Gefäße und Nerven an den Füßen sind beschädigt. Kleinere Verletzungen spürt er nicht, auch heilen Wunden nur langsam. „Trete ich mir Splitter ein oder habe ich einen kleinen Stein im Schuh, merke ich das an meinen diabetischen Füßen gar nicht. Ich gehe deshalb nie barfuß“, erzählt Klaus Erichson. Krankheitsbedingt hat er mit schmerzhaften Hautrissen, sogenannten Rhagaden, zu kämpfen, auch sind die Zehennägel aufgrund der Durchblutungsstörungen ständig angegriffen. „Ich bin deshalb alle vier Wochen zur Behandlung in der Podologie-Praxis, das Rezept verschreibt mir mein Arzt“, so Klaus Erichson. Während dieser Termine trägt Kathi Schwanck-Dreier die Hornhaut ab, glättet die betreffenden Hautstellen und behandelt sie mit einer speziellen Salbe, um Entzündungen und Wunden vorzubeugen. „Ich spüre nach den Behandlungen sofort, wie entspannt meine Füße sind und kann befreiter loslaufen“, freut sich der rüstige Rentner, der gerade von einem Italien-Urlaub am Lago Maggiore zurückgekehrt ist und seine Füße viel zu viel beansprucht hat. Er hat auch schon selbst versucht, zuhause „Hand an die Füße zu legen“, aber „ohne Erfolg. Eine professionelle Behandlung ist doch etwas ganz anderes und ich habe gelernt, dass eine unzureichende Fußpflege ernsthafte Komplikationen begünstigt.“
Kathi Schwanck-Dreier arbeitet deshalb auf dem neuesten Stand der medizinischen Fußheilkunde. Sie behandelt ganzheitlich, berücksichtigt das akute Krankheitsbild und alle Veränderungen, gibt Tipps und berät zur richtigen und schonenden Fußpflege. Außerdem plädiert sie dafür, frühzeitig zum Podologen zu gehen, am besten sofort, wenn man erste Veränderungen feststellt. „Mit der richtigen Fußbehandlung kann man ein Leben lang auf gesunden Füßen stehen bzw. im Krankheitsfall die Schmerzen an den Füßen deutlich lindern.“
